In Deutschland gibt es über 10.000 Gemeinden, und knapp 2.800 Campingplätze.
Über 3/4 aller Gemeinden in Deutschland haben also keinen Campingplatz.
Das Genehmigungsverfahren eines neuen Campingplatzes braucht bis zu 10 Jahre, und ein wirtschaftlicher Campingplatz kostet mehrere Millionen Euro Investitionssumme. Es entstehen daher quasi keine neuen Campingplätze mehr.
Gleichzeitig steigt die Zahl der Wohnmobile von Jahr zu Jahr auf neue Rekorde. Und nicht nur die Zahl der Fahrzeuge steigt, sondern auch die Zahl der verbrachten Nächte pro Fahrzeug, denn Camper-Sharing-Plattformen wie PaulCamper & Co optimieren deren Auslastung.
Beides multipliziert sich zu einem Boom im Wohnmobil-Tourismus.
Wenn die Zahl der Übernachtungen in Wohnmobilen also laufend weiter steigt, und das Angebot von Campingplätzen und Wohnmobilstellplätzen nicht mithalten kann, dann verbringen zwangsläufig immer mehr Menschen die Nächte mit ihren Wohnmobilen in der „freien“ Natur.
Ein Trend, der sich kaum verhindern lässt, so lange das Angebot langsamer steigt als die Nachfrage.
Das Microcamping und seine privaten Stellplätze entschärfen hier also einen Engpass, und salopp gesagt holt das Microcamping die Camper „aus dem Wald raus“ und führt sie zurück in geregelte touristische Strukturen.
„Das Microcamping holt die Camper aus dem Wald und bringt sie zurück in die geregelte touristische Struktur“
Darum engagieren sich immer mehr Orte und Kommunen und schaffen solche private Stellplätze für das Microcamping.
Durch die sogenannte Drei-Stellplatz-Regel in den Campingplatzverordnungen der Bundesländer dürfen bis zu drei Stellplätze betrieben werden ohne eine Genehmigung für einen Campingplatz haben zu müssen.
Wenn eine Gemeinde also eigene Flurstücke nutzt oder sogar private Grundstückseigentümer motivieren kann, auf deren Flurstücken Parzellen für Camper bereitzustellen, so entsteht in der Gemeinde ein sogenannter dezentraler Campingplatz. Also die Kapazität für Camper in der Gemeinde, ohne einen eigenen Campingplatz bauen zu müssen.
Eine zentrale Ver- und Entsorgungsstelle im Ort rundet das Angebot ab, und es entsteht ein Angebot für Camper, das voll im Trend liegt.
Manche Gemeinden bieten auch zuerst nur Parzellen auf eigenem Grund an, und können damit ad hoc ein touristisches Angebot erzeugen, ohne relevante Investition. Die Akquise der privaten Stellplätze erfolgt dann in einem zweiten Schritt, weil private Stellplatzanbieter mit einem laufenden Betrieb der kommunalen Plätze leichter überzeugt werden können.
Der durchschnittliche Camper gibt knapp 50 Euro pro Tag in der Region aus, in der Gastronomie, im Einkauf und in der Freizeit. Das sind Umsätze, die dann sofort an die Kommune fließen.
Das Angebot von dezentralem Camping löst darüber hinaus das Problem der Wildcamper in der Kommune, weil es den Campern eine legale und ähnlich naturnahe Alternative bietet.
Der Bundesverband Microcamping unterstützt eine rasch steigende Zahl von Kommunen dabei, diese dezentralen Campingplätze bei sich regional zu erschaffen.
Unser Know-How steht also auch für Ihre Kommune bereit, und durch unseren Verband profitieren alle Kommunen, indem sie Wissen und Erfahrungen miteinander teilen können.
Eine kurze Email reicht als ein erster Schritt:
Peter Eich
[email protected]
Wir melden uns dann umgehend bei Ihnen.